Sognefjellsvegen
- Ralf
- 17. Juni 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Jan.
Wir fahren von der Fähre ab und es regnet. Wie ein Schwarm Fliegen verteilen sich Dutzende Motorradfahrer in alle Himmelsrichtungen - es scheinen unterschiedliche Urlaubspläne vorzuliegen. Nach 20 km Stop bei der ersten Tankstelle und die Sonne und somit Freude kommen raus. Wir sollen uns vor den Elchen in Acht nehmen, rät dort ein ägyptischer Norweger. Nun ja, wir passen auf. Das Wetter meint es nicht gut mit uns. Dafür entspannen uns das Grün, das viele Wasser und die Geschwindigkeit von 60-80 auf Landstrassen.
Neuer Tag, neues Glück. Okay, trocken bleiben wir wieder nicht, aber der Tag bietet ein paar Highlights.
Sonne und Regen wechseln sich ab auf dem Weg zur Stabkirche von Borgund in der Kommune Lærdal in der norwegischen Provinz Vestland. Die Kirche gehört zu den herausragendsten Beispielen der norwegischen Stabbaukunst und ist eines der ältesten Holzgebäude Europas (Bau 1180-1350). Von den über 1000 Stabkirchen in Norwegen sind heute nur noch 28 in einem authentischen mittelalterlichen Zustand erhalten.
Am Årdalsfjorden vorbei und über die Mautstrasse Tindevegen kommen wir zum Sognefjellsvegen. Der Sognefjellsvegen ist die höchstgelegene Passstraße Nordeuropas. Der höchste Punkt liegt beim Fantesteinen in 1434m Seehöhe. Die 110km lange Straße ist eine der ältesten Verkehrsverbindungen zwischen Ost- und Westnorwegen. Ein Traum von Wasserfällen, Bergen, Eisseen und wunderbaren Kurven werden uns geboten. Die zwischenzeitlichen 6Grad und ab und zu etwas Niederschlag können dieses eindrückliche Bild nicht trüben.
Ein langer toller Tag endet bei schmackhaftem Menü im Elveseter Hotell am Fusse des Passes.





























