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Sabie - Hazyview

  • Ralf
  • 29. Okt. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Sept. 2023

Wir beginnen den Tag mit dem Long-Tom Pass bis nach Sabie. Der Pass ist der zweithöchste Pass, den man in ganz Südafrika befahren kann. Dort haben wir einen spektakulären Blick vom Hochplateau des Highveldes in die weite Landschaft des Lowveldes.

Der Pass hat seinen Namen von den beruehmten ‚Long-Tom-Kanonen’ aus dem Anglo-Boer-War erhalten. Der Pass war Teil des ‚Hawepad’ oder ‚Harbour Road’, zu gut Deutsch der Hafenstrasse, die Lydenburg mit dem Hafen Delagoa Bay verbunden hat. Diese Route war im 19th Jahrhundert ein sehr wichtiger Handelsweg fuer die Versorgung der Goldfelder des Highveldes. Man kann sich leicht vorstellen, welche Strapazen die Boeren auf sich nehmen mussten, um mit ihren Ochsenwagen ueber den steilen Pass zu gelangen.

 

Das nächste Highlight ist Pilgrim's Rest - ein historisches Goldgräberstädtchen.

Kurz zur Geschichte: Im Jahre 1873 streifte der Digger Allec Patterson - sein gesamtes Hab und Gut auf seiner Schubkarre mit sich führend - durch die dicht bewaldete, hügelige Landschaft (Der Begriff „Digger“ unterscheidet sich deutlich von der heutigen Jugendsprache und bedeutet „Goldsuchender“.). Am "Pilgrim's Creek" (Creek = Bach) wurde er schließlich fündig. Dicke Goldklumpen glänzten im klaren Wasser. "The pilgrim can rest!" (Der Pilger kann sich ausruhen!), rief er freudig. Der Gold Rush liess nicht lange auf sich warten. Digger aus der ganzen Welt strömten nach Pilgrim's Rest und liessen sich entlang des Bachs nieder. Der kleine Ort wuchs explosionsartig. Erst 1971 waren die Vorkommen erschöpft, und der Betrieb wurde eingestellt. Die stilvollen kolonialen Gebäude zeugen noch heute von dieser Zeit. Wir werden dort zudem farbenfrohe Bäume und einheimische Straßenhändler erleben. Zu kaufen gibt es insbesondere Nüsse und Batiktücher.

Gods Window ist ein sehenswerter Aussichtspunkt mit Blick in das tausend Meter tiefer gelegene Lowveld - das müssen wir wegen schlechtem Wetter / Nebel leider aus lassen. Bei gutem Wetter reicht die Sicht bis in den Krüger Nationalpark am Horizont. 

 

Der Weg führt uns zum Blyde River Canyon, der der drittgrößte Canyon der Welt ist und sicher der grünste seiner Art.

Der Canyon liegt im knapp 300 Quadratkilometer großen Blyde River Canyon Naturreservat, wo die Flüsse Blyde (Freude) und Treur (Trauer) zusammenfließen. Seine gewaltigen runden Felsen, die Rondavels, erinnern in ihrer Form an traditionelle, afrikanische Rundhütten. Tausende Jahre hat das Wasser zylinderartige Skulpturen aus dem rot-gelben Sandstein gewaschen, die heute von kleinen Rock­-Pools den Bourke's Luck Potholes umgeben sind.

Das Ziel ist Hazyview unmittelbar beim Krüger Nationalpark.


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