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Mittelstreifen aus Gras

  • Ralf
  • vor 7 Tagen
  • 1 Min. Lesezeit

Wer stellt hier in Irland nur diese ganzen Zäune und Mäuerchen auf? Es ist fast alles eingezäunt, -gemauert oder umpflanzt. Dies ist wohl zum einen ein Produkt der Geschichte und stammt aus der britischen Kolonialzeit (viele Mauern sind also Jahrhunderte alt). Dann dient es der Tierhaltung und der praktischen Abgrenzung. Und zuletzt herrscht anscheinend ein starkes Eigentumsbewusstsein, dem damit Ausdruck verliehen wird.

 

Wir verlassen die Küste und somit den Wild Atlantic Way nun endgültig nördlich des Tafelbergs Ben Bulben Richtung Osten / Dublin und sind somit weitestgehend wieder auf dem Heimweg. Vom Wetter werden wir heute verwöhnt: zwar windig aber sonnig und mit 20C perfektes Motorradwetter. Mittelgrosse Strassen lassen uns gut voran kommen, und so sind wir nach einer kleinen Pause schnell in Drumshanbo und im Souvenirshop der Whiskey-Distillery Shed.

 

Ab hier wird es einsam. Zweimal abgebogen, schon gibt es nur noch einspurige Strassen mit Mittelstreifen aus Gras und Schafen statt Autos. Eine traumhafte, hügelige Landschaft tut sich vor uns auf und wir sind mutterseelenallein. Eine ganze Zeit bleibt es so - es ist wunderschön, aber es zieht sich. Irgendwann hat uns die Zivilisation wieder und die Strassen werden breiter.

 

Unser Ziel ist das Golfhotel Crover - liegt super auf dem Weg 😉 - Zimmer mit Blick auf den See. Und die Wetteraussichten sind sehr einseitig: einen ganzen Tag soll es durchregnen. Wir denken, es gibt schlechtere Plätze, den Regen auszusitzen.


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